Montag, 30. Januar 2012

Stacks

Vor einigen Wochen ist bei mir das Spinn-Buch, inklusive DVD, von Jacey Boggs eingezogen.
Seit dem experimentiere ich immer mal wieder mit verschiedenen Effektspinnereien.


Dieses Garn nennt sie Stacks-Garn (stack= aufstapeln), das Spinnen dieser Garne macht schon viel Spaß, braucht jedoch mehr Übung als ich erwartet habe. Aber was macht man dann mit dem Garn? Mir ist nur dieser Loop eingefallen, rund gestrickt, in kraus rechts.
Das fällt mir schon schwer, wenn ich mich beim Stricken dann so zurücknehmen muss. Oder strickt ihr mit solchen Garnen noch Muster?

Das Blau ist übrigens mit Indigo gefärbt, rot=Rotholz, orange= Dahlien, grün = Wiesenkerbel+ Indigo.

Und so sieht unser Treppengeländer aus, wenn es einen Loop trägt.

Das Buch ist übrigens durchaus empfehlenswert, besonders auf der DVD, kann man sich noch manchen Kniff abschauen.

Samstag, 28. Januar 2012

Ääääänndlich mal weiß


aber auch ziemlich grau, der Blick aus meinem Küchenfenster!

Sonntag, 22. Januar 2012

Tischläufer

Da die Schublade mit handgestrickten Socken meiner Mutter überquillt, hat sie dieses Jahr mal was für den Tisch bekommen.


Beim Weben bin ich noch nicht so experimentierfreudig, deshalb habe ich mich für dieses Geschenk nochmal an diesem Werk orientiert.


Als Kettmaterial habe ich rotes dünnes Baumwollgarn genommen, das man normalerweise für feine Häkelarbeiten nimmt. Die Schussgarne sind meine gesammelten Wollreste, allesamt pflanzengefärbt, die braunen Streifen sind aus Bergschafwolle.



Den Abschluss habe ich auch wieder quer abgewebt.



Größe: ca. 25 x 11o cm
Gewebt mit 30er Gatterkamm

Freitag, 20. Januar 2012

Alles grau in rot


Obwohl ich mir zunehmend vornehme, nur noch gezielt für ein bestimmtes Projekt zu spinnen, ist es manchmal auch schön, einige gut abgelagerte Garne auf Vorrat zu haben.
In diesem Fall waren es 4 edle Seidenmischgarne, die vor einigen Jahren bei Spinn- und Färbeexperimenten zu Stande gekommen sind. Dazu gesellte sich eine graue, industrielle, No-Name Alpaka-Wollmischung ebenfalls aus den Vorräten.

Angeregt von Gani, habe ich aus den Garnen einen double-face Loop gestrickt.



Dieses Projekt eignet sich gut für Anfänger oder auch um Wollreste zu verarbeiten. Man nimmt aus seinem Garn so viel Maschen auf, dass sie bei glatt rechts 140 cm ergeben. Alle 6-8 Runden wechselt man das Garn und die Strickrichtung. Dadurch entsteht der doppelseitige Effekt.

Die Rottöne sind mit Rotholz (außen) und Krapp (innere Farbtöne) gefärbt, auf dem Foto wirken sie sehr ähnlich, in Natura unterscheiden sie sich ganz dezent.

Danke auch noch für eure vielen Anregungen zu den Cabrios, ich habe mich noch nicht ganz entschieden, wie ich die Sache löse, werde das Ergebnis dann aber zeigen.

Samstag, 14. Januar 2012

Cabrios


Vielleicht sind Cabrios die Lösung für diesen warmen Winter?


Allerdings habe ich in diesem Fall eher aus der Not eine Tugend gemacht, denn die Grundfarbe war ein Rest und hätte nicht mehr für Fingerhandschuhe gereicht.


Dieses Paar ist am Bündchen begonnen und die Daumen sind nachträglich eingestrickt.
Ich war mir nicht sicher, ob mir der Daumen in rot oder blau besser gefällt, da habe ich einfach mal zwei verschiedene gestrickt.
Welche Variante gefällt euch denn besser? Oder ob ich zwei verschiedene Daumen lasse?


Bei dieser Daumenvariante kann der Handschuh links oder rechts getragen werden. Die Farben sind wieder die gleichen wie bei den Fingerhandschuhen, jedoch ein Rotton weniger.

Samstag, 7. Januar 2012

Ich sehe rot


Nicht nur die Rauhnächte auch die Rauhtage gaben ja Gelegenheit zu Werkeleien. Da meine kompletten Vorräte an roter Sockenwolle aufgebraucht waren , musste ich dringend eine Rotholzfärbung machen. So wurde kurzerhand der Einkocher auf unserer überdachten Terasse angeworfen und über mehrere Tage gefärbt.


Damit das Rotholz schöne dunkle Töne ergibt, muss es zunächst ohne Wolle 6 Stunden gekocht werden. Wenn man der Färbeflotte etwas Pottasche zugibt, verändert sich der Farbton in Richtung weinrot oder auch altrosa.


Zwischen den Färbungen habe ich immer wieder noch mal die Rotholzspäne in die Färbeflotte gegeben und die Farbe nochmal aufgefrischt. Der Pinkton unten rechts hat mich jedoch auch erstaunt.


Teilweise sind die Farben auch durch Überfärbungen entstanden,
das Orange war z.B. vorher hellgelb. Für meine Musterstrickereien, benötige ich immer viele Rottöne in unterschiedlichen Nuancen, deshalb die vielen kleinen Stränge (ca 20 g Gramm).

Zwei Edelgarne, links ist ein industrielles Seiden-Bambus-Woll-Gemich, rechts handgesponnenes Kaschmir, verzwirnt mit Maulbeerseide.

Donnerstag, 5. Januar 2012

Rauhnachtshandschuhe


Nur so für den Fall, dass es in diesem Winter doch noch mal richtig kalt wird, habe ich mir in den Rauhnächten ein paar neue Handschuhe gestrickt.

Dafür habe ich zum ersten Mal mit den Fingern an den Spitzen angefangen. Der Grund dafür war, dass ich den Daumen auch einfach unterwegs einstricken wollte und das fällt nur schön, wenn man den Handschuh von oben anfängt.


Die Grundfarbe ist wieder Lana Grossa Sockengarn mit Kaschmir und Seide. Das typische Fair-Isle Bündchen habe ich mit dem klassischen Hahnentrittmuster kombiniert.


Die Einstrickfarben sind allesamt pflanzengefärbt.
Von oben nach unten: 1. Krapp und Zwiebelschalen, 2-4. Rotholz, 5. Blauholz, 6. Indigo, 7. Akelei, 8. Schilf


Also ich finde, nun muss es wirklich noch mal kalt werden,
denn die Handschuhe müssen doch mal ausgeführt werden!

Anleitung: Eigener Entwurf

Montag, 2. Januar 2012

Verena Sockenhefte 1-3

Leider gehen meine Rauhnächte vorzeitig zu Ende, da ich morgen wieder (erwerbs)arbeiten muss, hat das schöne erholsame Lotterleben nun ein Ende. Immerhin fängt die Schule für meinen Sohn erst nächste Woche wieder an und der Übergang in den Alltag ist etwas sanfter.

Somit möchte ich euch heute auch den letzten Literaturtipp geben, mit den Verena-Sockenheften.
Im letzten Herbst ist Teil 3 erschienen und es hat mir so mittelprächtig gefallen. Der Vorteil bei den Verena Heften ist ja, dass man sie im Laden in Augenschein nehmen kann.


Meine Kaufmotivation war auch ein wenig durch den Wunsch motiviert, die Heftsammlung zu komplettieren, denn insgesamt war das schon eine lobenswerte Aktion von der Verena-Redaktion und für 6 € bekam man auch auch mehr Anleitungen als in manchem Buch, welches dann mindestens doppelt so teuer ist.


Also wer noch nicht in das Heft geschaut hat, kann ja mal einen Blick riskieren, es liegt noch in vielen Zeitschriftenregalen aus. Die obigen beiden ersten Hefte haben mir insgesamt besser gefallen, sind aber glaube ich nicht mehr erhältlich.