Freitag, 31. Dezember 2010

Rutscht schön....


In den letzten Tagen habe ich mich im Kammzug färben mit Sewo-Farben geübt, hier kommt ein erster fertiger Strang.


Mit diesem letzten Beitrag für dieses Jahr, möchte ich euch auch fürs nächste Jahr viele kreative Inspirationen und Glückmomente wünschen!

Montag, 27. Dezember 2010

Noch mehr Kältekiller

Diese beiden Kältekiller sind noch kurz vor Weihnachten entstanden.


Meine Tochter hat diese Double-Face Pulswärmer bekommen.


Dafür habe ich aus ca. 20g pinkem und auberginem Kammzug ein dünnes Garn (ca. 400m LL auf 100g) gesponnen und mit relativ dicken Nadeln verstrickt. Der kleine Durchblick durchs Gestrick ist gewollt.


Frau kann sie auch so tragen.

Die Tychus Mütze stand schon lange auf meiner To-Do-Liste, nun habe ich sie meinem Sohn gestrickt.


Die Tychus Mütze wird mit verkürzten Reihen quer gestrickt, und ergibt durch die beiden Farben einen tollen Effekt. Sie ist sehr dehnbar und paßt kleinen und große Köpfen.


Leider hatte mein Model kaum Zeit und die Fotos sind etwas verhuscht.


Material:
ca. 60g Space (Jeanstöne)
ca. 60g Merino in Marine
versponnen zu einem dicken Garn (LL ?), verstrickt mit 6er Nadeln.

Beide Projekt sind schöne kleine überschaubare Spinn-Strickprojekte, die mir viel Spaß gemacht haben.

Samstag, 25. Dezember 2010

Schöne Restweihnachten

Vor lauter Weihnachterei schaffe ich es erst heute, euch allen schöne (restliche) Weihnachten zu wünschen.
Neben der gemeinsam verbrachten Zeit im Kreise meiner Lieben, freue ich mich am meisten auf einige kreative Tage.


Dieser gestrickte Weihnachtsmann hängt an unserem Weihnachtsbaum, meine mittlerweile erwachsene Tochter hat ihn mal von ihrer Grundschullehrerin geschenkt bekommen, seit dem wohnt er in unserem Christbaumschmuck-Karton und hat einmal im Jahr seinen großen Auftritt.
Der kleine Mann ist ca. 3cm groß.

Freitag, 10. Dezember 2010

Kältekiller

Besonders gut genießen kann man die Winterfreuden, wenn man mit den richtigen Kältekillern ausgestattet ist.

Dies sollte ein schlichter Männerschal mit etwas Pfiff werden. Dafür hatte ich zunächst mal den Spinnwebenschal aus dem "Stilvoll stricken" Buch von Annette Danielsen angefangen, aber dann doch für zu wellig am Rand empfunden.


Also habe ich mir dann ein Eigendesign ausgedacht und zwar einen Patentmusterschal mit einer einseitigen Zopfbordüre, die in der Mitte des Schals die Seiten wechselt.


Zöpfe in Patentmustern haben den Vorteil, dass sie von beiden Seiten gleich aussehen, das ist besonders schön für Schals. Die Abstände zwischen den Verzopfungen werden zur Schalmitte hin länger.

Und so sieht es aus, wenn unser Blumentopf einen Schal trägt.



Größe: 22x16ocm
Gewicht : 200 Gramm
Garn: Lana Grossa Merino 2000

Dienstag, 7. Dezember 2010

Winterfreuden


Wenn ich nicht gerade längere Strecken mit dem Auto fahren muss, gefällt mir der Winter richtig gut...


...und abends schön spinnen und stricken und dabei den Blick auf unsere 800 Jahre alte Dorfkirche genießen.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Frisch getauscht

Gestern sind diese schönen Systemperlen von Andrea bei mir eingetroffen.


Schon etwas länger bei mir, sind diese auserwählten Seifen von Annette.


Beide sind wirklich Meisterinnen auf ihrem Schaffensgebiet, danke noch mal für unsere schönen Tauschgeschäfte. Gerne wieder!!!

Freitag, 3. Dezember 2010

Nadelwohnungen

Vielen Dank für eure netten Kommentare zu dem Knit-Pro Etui, ich wollte euch bei dieser Gelegenheit mal meine Nadelwohnungen zeigen.

Für die Nadelspiele habe ich vor einigen Jahren diese Nadelrolle genäht.
Dieses Etui nehme ich auch gerne mit auf Reisen mit Schere, Nadeln etc. hat man alles dabei.
Man kann auch 1-2 Rundstricknadeln mit den Spitzen nach unten in die Fächer stecken.


In irgendeinem Lavendelschaftheft habe ich auch mal die Anleitung dazu veröffentlicht. Im Langzeitgebrauch hat sich rausgestellt, dass die obere Klappe, die das rausrutschen verhindern soll, etwas länger und mit festerer Vlieseline hinterlegt sein könnte.



Nun kommen die Plastikwohnungen.
Für die Rundstricknadeln habe ich eine Dokumentenfächermappe, für jede Nadelstärke gibt es ein Fach und hinten in die leeren Fächer passen auch noch ausgedruckte Strickanleitungen.
Diese Mappen gibt es regelmäßig, günstig bei A**i im 2er-Pack. Mit dieser Lösung bin ich nach wie vor zufrieden.


Meine Knit-Pro Nadeln wohnen in dieser Plastikbox (in diesen Boxen wird bei C&A Unterwäsche für kleine Jungen verkauft).
Bislang fand ich das auch OK, man kann von außen schon sehen, was drin ist oder gerade im Strickkorb unterwegs und die losen Teile passen auch rein. Auch diese Box hat ein an die Leine gelegtes Wechselwerkzeug, das finde ich schon sehr praktisch, wenn man da nicht nach rumsuchen muss.


Aber da meine Knit-Pro Nadeln ja nun auf den Geschmack gekommen sind, werde ich ihnen wohl auch noch so ein schönes Etui nähen.
Wenn Interesse daran besteht, kann ich während des Nähens ein paar Fotos machen und eine kleine Anleitung dazu schreiben.

Samstag, 27. November 2010

Ein bißchen Shopping gefällig...

... und dabei noch Gutes tun, kann man bei Anke.


Ich habe für dieses Projekt Pulswärmer und Stricksets zur Verfügung gestellt.

Die Garnsets sind bei Anke ausverkauft, falls noch jemand Interesse an einem Strickkit mit Anleitung hat, kann er sich direkt an mich wenden (farbenfaden@gmx.de)

Dienstag, 23. November 2010

Knit-Pro Etui

Letztes Wochenende habe ich ein Prototyp für ein Knit-Pro-Nadeletui genäht.


Geschlossen ist es etwas schmaler als ein Din-A 5 Heft.


Innen hat es verschieden breite Unterteilungen für die Nadelspitzen und ein Extra-Fach für die Seile, in der Mitte ist Platz für Rollbandmass, Maschenmarkierer, Endstücke usw.

Das Werkzeug für den Nadelwechsel habe ich, damit es immer griffbereit ist, an die Leine gelegt.


Passend dazu habe ich noch ein kleines Nadelheft genäht, die Einlage für die Nadeln ist aus dickem Filz.


Das Set wird ein Geschenk für eine Freundin, die sich frisch mit Knit-Pro-Nadeln ausgestattet hat. Nachdem nun meine Nadelspitzen darin Probe gewohnt haben, wünschen sie sich auch so ein schönes zu hause.

Montag, 15. November 2010

Was lange währt...

...wird endlich gut.

Unter meinem Nähtisch, in meinem Mini-Kreativzimmer, stand seit dem letzten Sommer eine große Kiste mit den Ergebnissen des diesjährigen Fasertausches. Da diese Angelegenheit das Nähen sehr unbequem machte, habe ich nun endlich mal die Faserproben archiviert.

Ich hatte von insgesamt 25 Teilnehmern jeweils eine Beschreibung des Schafes oder der Pflanzenfaser und 30 Gramm Faserproben.


Da ich das Faserarchiv auch gerne mal zu öffentlichen Auftritten mit nehmen möchte, habe ich jedes Info-Blatt einlaminiert und kleine Faserproben ebenfalls an einem laminierten Streifen befestigt. Somit bin ich mit einem dicken Aktenordner ausgekommen, die restlichen Faserproben habe ich in einer zusätzlichen Kiste verstaut.

Beispiel Heidschnucke v.r.n.l : gewaschene lange Faser, kardierte Faser, gesponnene Heidschnucke


Beispiel Wensleydale-Longwool: v.r.n.l. gewaschene Locken, kardierte Faser, versponnenes Garn


Freitag, 12. November 2010

(Farb)geschenke

In den vergangenen Tagen habe ich mit zwei schönen Farbstoffgeschenken gefärbt.
Sehr weit gereist, bis aus Kurdistan ist dieser Granatapfel, eine kurdische Bekannte von mir hat sich daran erinnert, dass ihre Mutter bis vor einigen Jahren damit Wolle gefärbt hat. So hat sie mir von einer Heimatreise einige Granatäpfel mitgebracht.


Gefärbt habe ich mit den Schalen, leider habe ich das Gelb nicht richtig mit der Kamera einfangen können, es ist leuchtender. Dennoch würde ich nicht extra bei uns Granatäpfel zum Färben kaufen, wir können mit unseren heimischen Pflanzen ähnliche Gelbtöne erzeugen.
Trotzdem eine interessante Färbeerfahrung - andere Länder, andere Färbepflanzen!


Außerdem hat sie mir noch diese schönen Füsslinge mitgebracht, sie werden in ihrer Heimat Patik genannt. Sie sind sehr fest gestrickt und offensichtlich an der Spitze begonnen, hinten haben sie eine Käppchenferse. Ich habe schon viele verschiedene Strickarten für die türkischen Füsslinge gesehen und bin immer wieder erstaunt über die Muster und Formenvielfalt.

Das zweite Färbegeschenk war eine Restflotte Rotholz-Pottasche-Sud, von einer Spinnfreundin. Sie hatte zwei Farbzüge gefärbt und ich fand die Restflotte viel zu schade zum Wegkippen.


Die beiden äußeren Stränge sind Sockenwolle, der Kammzug ist neuseeländische Lammwolle.

Montag, 8. November 2010

Schwarze Stockrosen

Irgendwie findet die Färbersaison bei mir in diesem Jahr kein Ende. Mein elektrischer Einkocher steht immer noch auf unserer überdachten Terrasse und von Zeit zu Zeit wird er angestellt.
So musste ich dringend eine Färbung mit den getrockneten schwarzen Stockrosenblüten machen, die ich während des Spinntreffens gekauft habe.
Heimlich träumte ich davon, so schöne Blautöne wie Annette zu färben.
Aber bei mir wurde es grün!


Im ersten Farbzug habe ich mit 100% Stockrosenblüten sowohl auf Sockenwolle wie auf einem Kammzug ein schönes Flaschengrün bekommen habe. Der zweite Farbzug war jedoch eine Überraschung, dort wurde der Kammzug weiterhin grün das Sockengarn jedoch grau. Da ich Grau nicht so mag, habe ich dann alle weiteren Farbzüge mit ungesponnener Wolle grün gefärbt.

Dienstag, 2. November 2010

Lila-Grau

Frau hat ja so ihre Lieblingsfarben, so ist grau eine Farbe, die in meinem Kleiderschrank kaum vorkommt, auf besonderen Wunsch habe ich diese Pulswärmer gestrickt.
Nun überlege ich schon, ob ich nicht auch solche brauche...

Lilatöne=Blauholz, Rosatöne= Rotholz, Grau=Industriefärbung

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Fette Beute

Mit Hilfe des langjährig geschulten Pilzinstinktes meiner Mutter, haben wir letzte Woche noch mal, bevor die starken Nachtfröste kamen, orange Hautköpfe gefunden.
Ich habe sie zum Trocknen auf ein Backblech ausgelegt, nach einigen Tagen wogen sie nur noch 40 Gramm.

Das Färbeergebnis hat mich sehr überrascht, der erste Farbzug wurde ein eher schmutziger Orangeton, der zweite ein schönes klares Lachsrosarot, die weiteren Züge schlugen wieder in Richtung orange um. Derartig unterschiedliche Ergebnisse finde ich schon ungewöhnlich.

Farbzug 1-5 von links nach rechts.




Hier noch mal die Hautköpfe.

Samstag, 23. Oktober 2010

70 Gramm Clapotis

Einen Hauch Clapotis habe ich in den vergangenen Tagen gesponnen und gestrickt.
Dafür habe ich den Dibadu-Kammzug mit weinroter Seide


zu diesem Garn verzwirnt. Lauflänge ca. 630m auf 100 Gramm.

Hier kann man ganz gut erkennen wie der Clapotis gestrickt wird. Er wird unten links in der Ecke begonnen, bis man die gewünschte Breite hat, wird auf beiden Seiten zugenommen. Während des geraden Teils, wird jeweils am linken Rand eine Masche zugenommen und rechts eine Masche abgenommen. Jede 6. Masche wird fallen gelassen, so entstehen die Lochstreifen.

Garne mit Streifenverlauf bringen das Muster besonders gut zur Geltung.

Gespannt hat er eine Größe von 210x40cm.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Pilzfärbereien

In diesem Jahr habe ich endlich, dank fachkundiger Hilfe eines Pilzexperten, die Wunderwelt unserer heimischen Färbepilze entdeckt.


Von links nach rechts: 1-3 Bluthautkopf, Orangeblättriger Hautkopf, Schwefelköpfe, Rotfußröhrling, Schmutzbecherling.

Hier kommen noch Bilder der Färbepilze.


Die Bluthautköpfe, der einzige wildwachsende Rotfärber in unserer Region, das macht ihn für mich besonders interessant, er ist jedoch auch nicht so häufig zu finden.


Orangeblättriger Hautkopf (links), neben Bluthautkopf (rechts). Die Hautköpfe gibt es in verschiedenen Rot - Orange und Gelbvariationen, der Farbstoff ist in den Lamellen enthalten.


Der Schmutzbecherling wächst gerne an gefällten Baumstämmen, er macht die Finger schon beim sammeln schmutzig und färbt die Wolle auch schmutzig, somit macht er seinem Namen alle Ehre.


Der Rotfußröhrling ist ein häufig vorkommender Speisepilz, er färbt ein schönes leuchtendes Gelb.


Schwefelköpfe, färben hellgelb